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50 Jahre zentrale Trinkwasserversorgung in Süderdithmarschen! Wasserverband Süderdithmarschen 100% 100% 2014-05-22 12:44:56 Wasserverband Süderdithmarschen
<h3>Chronik zum Verbandsjubil&auml;um in Buchform erschienen </h3> Anl&auml;sslich des 50-j&auml;hrigen Verbandsjubil&auml;ums feierte der Wasserverband S&uuml;derdithmarschen am 15.05.2009 mit geladenen G&auml;sten aus den Mitgliedsgemeinden und Vertretern aus Nachbarverb&auml;nden und Kooperationspartnern auf der Festwiese in Nindorf. <br> <br> <img src="https://www.wv-suederdithmarschen.de/imgs/wvs/2009/titel_chronik.jpg" alt="" style="float: left; padding-right:1em; padding-bottom:1em"> Das Buch ist beim Wasserverband S&uuml;derdithmarschen, Hauptstr. 7 in Nindorf, <br> 04832/ 9020 f&uuml;r 7,50 &euro; erh&auml;ltlich (Versand m&ouml;glich)! <br style="clear:both"> <h3>Man muss sich wundern </h3> <p>Erst 50 Jahre ist es her, dass sich im damaligen Kreis S&uuml;derdithmarschen die Gemeinden zur Gr&uuml;ndung eines Wasserbeschaffungsverbandes entschlossen. W&auml;hrend es auf der S&uuml;derdithmarscher Geest schon l&auml;nger kleinere Wasserwerke in Albersdorf, Meldorf, Marne, Kuden und Burg gab, waren die Bewohner der gesamten S&uuml;dermarsch auf private Einzell&ouml;sungen bei der Versorgung mit Trinkwasser angewiesen. Es gab sowohl Handpumpen als auch elktrische betriebene Druckkesselanlagen. Weil das Grundwasser in der Marsch nah der Nordsee vielerorts zu salzhaltig f&uuml;r den Gebrauch als Trinkwasser ist, wurde auch Regenwasser, das in Zisternen gesammelt wurde verwendet. Dieses musste vor dem Gebrauch aber gefiltert werden. Insgesamt war die Versorgungslage unzureichend. Die Bev&ouml;lkerung der Marschgemeinden hatte lange auf die Entscheidung der Politik gewartet, denn die benachbarten Kreise hatten bereits Wasserverb&auml;nde gegr&uuml;ndet. </p> <h3>L&auml;ndliche Wasserversorgung </h3> <p>Die l&auml;ndliche Wasserversorgung wurde in Schleswig-Holstein nach dem zweiten Weltkrieg verst&auml;rkt zum Thema in den Gemeinden und Kreisverwaltungen. Nicht zuletzt spielte hierbei der sprunghafte Bev&ouml;lkerungsanstieg durch den Zustrom von Fl&uuml;chtlingen eine Rolle. Allein in S&uuml;derdithmarschen stieg die Bev&ouml;lkerungszahl von 53.990 im Jahr 1939 auf 102.273 in 1946. Durch die Umsiedlungsprogramme nach Gr&uuml;ndung der Bundesrepublik sank sie wieder auf etwas &uuml;ber 70.000 Menschen. Aber auch der Neu- und Wiederaufbau von Industriebetrieben machten die Wasserbeschaffung zu einem brennenden Thema. Die 26 Meiereien im Kreisgebiet S&uuml;derdithmarschens sind hierf&uuml;r nur ein Beispiel. Die Gr&uuml;ndung von Wasserverb&auml;nden wurde deshalb von Bund und Land gef&ouml;rdert. Das &bdquo;Programm Nord&ldquo; der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung unter Ministerpr&auml;sident Friedrich-Wilhelm L&uuml;bke(1951-1954) sah 1951 vor, die Landgemeinden mit Geld f&uuml;r umfassende Ma&szlig;nahmen zur Flurbereinigung und Wasserwirtschaft sowie der Trinkwasserbeschaffung, in Form von g&uuml;nstigen Darlehen, auszustatten. So bekamen schlie&szlig;lich auch die letzten Kreise im Westen Schleswig-Holsteins eine zentrale Wasserversorgung. In den Jahren zwischen 1951 bis 1968 wurden die Verb&auml;nde Norderdithmarschen, Eiderstedt, Nord, Drei Harden, S&uuml;derdithmarschen, Uthlande (heute beim Wasserverband Treene), F&ouml;hr und zuletzt der Verband Treene gegr&uuml;ndet. </p> <h3>1959 war es dann endlich soweit </h3> <p>S&uuml;derdithmarschen sollte als letzter Kreis an der Westk&uuml;ste Schleswig-Holsteins eine zentrale Wasserversorgung bekommen. Der Wasserbeschaffungsverband S&uuml;derdithmarschen wurde gegr&uuml;ndet. Seit Beginn der Abwasserbeseitigung durch den Verband wurde die &quot;Beschaffung&quot; aus dem Namen gestrichen. In der Gr&uuml;ndungsversammlung traten 46 Gemeinden dem Verband bei, andere folgten sp&auml;ter. Bis der erste Tropfen aus der Gemeinschaftsanlge in die Haushalte floss, vergingen noch einige Jahre, die der Bau von Wasserwerk und Leitungsnetzen in Anspruch nahm. <br> Die ersten Hausanschl&uuml;sse wurden 1961 in Averlak und M&uuml;hlenstra&szlig;en fertiggestellt. Das Wasser kam hier aber zun&auml;chst vom Wasserwerk Kuden. Der Erstausbau war 1968 abgeschlossen. Erst ab 1972 ging der Ausbau in den Geestgemeinden weiter und wurde im wesentlichen in den 80er Jahren abgeschlossen. Heute geh&ouml;ren 56 Gemeinden dem Verband als Mitglieder an. Im Bereich Abwasserbeseitigung sind es 18 Gemeinden. </p> <h3>Regionaler Partner </h3> <p>Der Wasserverband S&uuml;derdithmarschen ist als Wasser- und Bodenverband eine Gebietsk&ouml;rperschaft des &ouml;ffentlichen Rechts und arbeitet nicht gewinnorientiert. <br> Aktuell versorgt der Verband 72.000 Menschen mit Trinkwasser. Der Jahresverbrauch pendelt seit vielen Jahren um 6 Millionen m&sup3;. </p>

50 Jahre zentrale Trinkwasserversorgung in Süderdithmarschen!

Chronik zum Verbandsjubiläum in Buchform erschienen

Anlässlich des 50-jährigen Verbandsjubiläums feierte der Wasserverband Süderdithmarschen am 15.05.2009 mit geladenen Gästen aus den Mitgliedsgemeinden und Vertretern aus Nachbarverbänden und Kooperationspartnern auf der Festwiese in Nindorf.

Das Buch ist beim Wasserverband Süderdithmarschen, Hauptstr. 7 in Nindorf,
04832/ 9020 für 7,50 € erhältlich (Versand möglich)!

Man muss sich wundern

Erst 50 Jahre ist es her, dass sich im damaligen Kreis Süderdithmarschen die Gemeinden zur Gründung eines Wasserbeschaffungsverbandes entschlossen. Während es auf der Süderdithmarscher Geest schon länger kleinere Wasserwerke in Albersdorf, Meldorf, Marne, Kuden und Burg gab, waren die Bewohner der gesamten Südermarsch auf private Einzellösungen bei der Versorgung mit Trinkwasser angewiesen. Es gab sowohl Handpumpen als auch elktrische betriebene Druckkesselanlagen. Weil das Grundwasser in der Marsch nah der Nordsee vielerorts zu salzhaltig für den Gebrauch als Trinkwasser ist, wurde auch Regenwasser, das in Zisternen gesammelt wurde verwendet. Dieses musste vor dem Gebrauch aber gefiltert werden. Insgesamt war die Versorgungslage unzureichend. Die Bevölkerung der Marschgemeinden hatte lange auf die Entscheidung der Politik gewartet, denn die benachbarten Kreise hatten bereits Wasserverbände gegründet.

Ländliche Wasserversorgung

Die ländliche Wasserversorgung wurde in Schleswig-Holstein nach dem zweiten Weltkrieg verstärkt zum Thema in den Gemeinden und Kreisverwaltungen. Nicht zuletzt spielte hierbei der sprunghafte Bevölkerungsanstieg durch den Zustrom von Flüchtlingen eine Rolle. Allein in Süderdithmarschen stieg die Bevölkerungszahl von 53.990 im Jahr 1939 auf 102.273 in 1946. Durch die Umsiedlungsprogramme nach Gründung der Bundesrepublik sank sie wieder auf etwas über 70.000 Menschen. Aber auch der Neu- und Wiederaufbau von Industriebetrieben machten die Wasserbeschaffung zu einem brennenden Thema. Die 26 Meiereien im Kreisgebiet Süderdithmarschens sind hierfür nur ein Beispiel. Die Gründung von Wasserverbänden wurde deshalb von Bund und Land gefördert. Das „Programm Nord“ der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung unter Ministerpräsident Friedrich-Wilhelm Lübke(1951-1954) sah 1951 vor, die Landgemeinden mit Geld für umfassende Maßnahmen zur Flurbereinigung und Wasserwirtschaft sowie der Trinkwasserbeschaffung, in Form von günstigen Darlehen, auszustatten. So bekamen schließlich auch die letzten Kreise im Westen Schleswig-Holsteins eine zentrale Wasserversorgung. In den Jahren zwischen 1951 bis 1968 wurden die Verbände Norderdithmarschen, Eiderstedt, Nord, Drei Harden, Süderdithmarschen, Uthlande (heute beim Wasserverband Treene), Föhr und zuletzt der Verband Treene gegründet.

1959 war es dann endlich soweit

Süderdithmarschen sollte als letzter Kreis an der Westküste Schleswig-Holsteins eine zentrale Wasserversorgung bekommen. Der Wasserbeschaffungsverband Süderdithmarschen wurde gegründet. Seit Beginn der Abwasserbeseitigung durch den Verband wurde die "Beschaffung" aus dem Namen gestrichen. In der Gründungsversammlung traten 46 Gemeinden dem Verband bei, andere folgten später. Bis der erste Tropfen aus der Gemeinschaftsanlge in die Haushalte floss, vergingen noch einige Jahre, die der Bau von Wasserwerk und Leitungsnetzen in Anspruch nahm.
Die ersten Hausanschlüsse wurden 1961 in Averlak und Mühlenstraßen fertiggestellt. Das Wasser kam hier aber zunächst vom Wasserwerk Kuden. Der Erstausbau war 1968 abgeschlossen. Erst ab 1972 ging der Ausbau in den Geestgemeinden weiter und wurde im wesentlichen in den 80er Jahren abgeschlossen. Heute gehören 56 Gemeinden dem Verband als Mitglieder an. Im Bereich Abwasserbeseitigung sind es 18 Gemeinden.

Regionaler Partner

Der Wasserverband Süderdithmarschen ist als Wasser- und Bodenverband eine Gebietskörperschaft des öffentlichen Rechts und arbeitet nicht gewinnorientiert.
Aktuell versorgt der Verband 72.000 Menschen mit Trinkwasser. Der Jahresverbrauch pendelt seit vielen Jahren um 6 Millionen m³.